Eduard Gurk


*17.11.1801 bis †31.3.1841

Biographie

Der Maler und Kupferstecher wurde 1801 in Wien geboren. Er erhielt die erste Ausbildung durch seinen Vater, den Maler Joseph Ignaz Gurk, der von 1795 bis 1826 Galerie- und Bibliotheksbeamter des Fürsten Nikolaus Esterházy war. Auf einer Kunstreise durch Europa betrieb Eduard mit seinem Vater Aquarellstudien und wurde nach seiner Rückkehr auch im Kupferstich ausgebildet.

Seit 1822 beteiligte er sich an den Wiener Akademie-Ausstellungen und veröffentlichte 1823 mit seinem Vater und Sigmund von Perger die Folge von rund 80 handkolorierten Stichdarstellungen "Wiens vorzügliche Gebäude und Monumente", 1830 die 36 Folioblätter umfassende Folge "Erinnerungsblätter an die Krönung Erzherzog Ferdinands zum König von Ungarn in Preßburg", die er als begünstigter Reisebegleiter des Hofes - ebenso wie auch spätere Krönungseinzüge in Mailand und Prag - nach der Natur zeichnete und aquarellierte.

1840 unternahm der zum Hofkammermaler ernannte Gurk eine Studienreise nach Syrien und Palästina, erkrankte dort an Typhus und starb 1841 in Jerusalem. Viele seiner meist mit zierlicher figuraler Staffage versehenen Originale und gestochenen Reiseveduten verwahren die Fideikomissbibliothek und die Albertina in Wien.